Dieser Mix verdeutlicht, dass das Thema Hospiz und Palliative Care weit über die Medizin hinaus vertreten ist und weit gedacht beziehungsweise entwickelt werden muss. In unzähligen Diskussionen, während und nach den Lehrveranstaltungen, ist genau das auch passiert – wir haben die Interprofessionalität unserer Gruppe genutzt, um über unsere jeweiligen „Tellerränder“ zu blicken. Wir haben uns mit den Themen der Lehrveranstaltungen, unserer Masterarbeiten oder Themen aus unseren Arbeitskontexten auseinandergesetzt und, teilweise kontrovers, diskutiert.
Es waren diese Diskussionen, die für mich das Herzstück des Studiums dargestellt haben. Im Austausch mit anderen konnten neue Ideen entstehen, durchgedacht werden, zum Teil wieder verworfen werden. Das ist es, was Palliative Care für mich so spannend macht. Palliative Care ist ein intensives und herausforderndes Feld, das nur durch konsequentes, gemeinsames, interprofessionelles „über den Tellerrand Denken“ entwickelt werden kann.
Und das ist genau das, was während des Studiums der Palliative Care in St. Virgil – und im Moment notwendigerweise in online Diskussionen und Unterricht - passiert.
Aber es gilt – Flexibilität in unserem Handeln und unserer Kommunikation bringt uns als Menschen, als Gesellschaft und die Hospiz und Palliativarbeit voran.
Marianne Buchegger, BA. MSc
Leitung eines Tageszentrums für SeniorInnen bei der CS Caritas Socialis GmbH, Blogverantwortliche beim Dachverband Hospiz Österreich
Bildquelle: eigener Screenshot der virtuellen Masterfeier 2020